österreichischer Bühnen- und Filmschauspieler; langj. Ensemblemitglied des Burgtheaters; Bühnenrollen u. a. in Raimund-, Grillparzer- und Nestroystücken, u. a. "Helden", "Viel Lärm um nichts", "Der seidene Schuh"; Fernsehen u. a.: "Pater Brown"; zahlr. Filme; erhielt 1959 den Iffland-Ring
* 21. April 1913 Wien
† 18. Februar 1996 Großgmain bei Salzburg
Herkunft
Josef Meinrad war der Sohn eines Straßenbahners und einer Milchfrau. Er sollte auf Wunsch seiner Eltern den Priesterberuf ergreifen.
Ausbildung
M. besuchte nach dem Gymnasium bis 1929 das Priesterseminar der P.P. Redemptoristen in Katzelsbach bei Wiener Neustadt, ehe er sich entschloß, Künstler zu werden. Er schwankte zunächst zwischen der Bühne und der Malerei. M. absolvierte eine kaufmännische Lehre und arbeitete anschließend mehrere Jahre bis 1936 als Angestellter im Büro einer Lackfabrik. In der Freizeit absolvierte er zunächst die Schauspielausbildung. 1934 nahm er an einem Vorbereitungskurs für einen Filmwettbewerb teil und besuchte anschließend die Schauspielschule in der Wiener Neuen Galerie. 1938 legte M. die Reichstheaterkammerprüfung ab.
Wirken
Beim Kabarett "ABC" fand M. 1936 den ersten Anschluß an die Welt der Bühne. Dann spielte er bei der "Wiener Komödie". Sein Debüt feierte er hier 1936 als Lancelot in "Lancelot und ...